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An der Universität Heidelberg, der Universität Tübingen und der University of Denver habe ich seit mehr als 15 Jahren intensiv politikwissenschaftliche Forschung betrieben. Teil dieser Arbeit war die Konzipierung, wissenschaftliche Leitung und organisatorische Durchführung von Forschungsprojekten. Finanziert wurden diese Projekte u.a. durch das Land Baden-Württemberg, die DFG, den DAAD und die Thyssen Stiftung.


Zwei Forschungsvorhaben stellen in vergleichender Perspektive den Staat, seine strukturelle Transformation im Kontext weltwirtschaftlicher Veränderungen sowie seine externen Handlungsspielräume und seine Problemlösungskompetenz in den Mittelpunkt.
In einem weiteren Projekt soll im Zusammenhang mit Reformen im bundesdeutschen Bildungssystem nach Möglichkeiten gesucht werden, die Lehrpläne der gymnasialen Oberstufe im Fach Politik und die Curricula der neuen Studiengänge an den Hochschulen im Fach Politikwissenschaft zielführend aufeinander abzustimmen.



Die von Prof. Dr. Dieter Nohlen geleitete Forschungsgruppe arbeitete vergleichend über die politischen Transformationsprozesse in verschiedenen Weltregionen, vor allem über die zu dieser Zeit beginnenden Redemokratisierungsprozesse in Lateinamerika. Das Land Baden-Württemberg finanzierte den Forschungsschwerpunkt „Politische Organisation und Repräsentation in Amerika“, aus dem eine Reihe von Publikationen hervorging. Neben den Forschungen zu den Wahl- und Parteiensystemen sowie zum Präsidentialismus in Lateinamerika war 1989-91 die Analyse des Zusammenhangs zwischen Demokratie und Außenpolitik grundlegend. Aus dem entsprechenden, durch die DFG finanzierten internationalen Forschungsprojekt, an dem ich als Mitarbeiter beteiligt war, entwickelten sich 1992/93 zwei Anschlussprojekte, die ich konzipierte und durchführte: Mein Promotionsprojekt, die vergleichende Analyse des Einflusses verschiedener Variablen auf die Außenpolitik Argentiniens, Brasiliens, Chiles und Uruguays (siehe Publikationsliste), wurde durch die Graduiertenförderung des Landes Baden-Württemberg finanziert. Mein zweites Projekt, gefördert durch den DAAD, untersuchte Institutionen und Akteure im decision-making process der chilenischen Außenpolitik
(siehe Publikationsliste).


Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Tübingen spezialisierte ich mich seit 1995 auf die regionalen Integrationsprozesse des amerikanischen Doppelkontinents und untersuchte die Bedeutung der marktwirtschaftlichen Transformation für deren Ausrichtung und Verlauf.
Am Lehrstuhl von Prof. Dr. Andreas Boeckh bestanden optimale Voraussetzungen, um diese Fragestellungen mit entwicklungstheoretischen Perspektiven zu verbinden, insbesondere was die Rolle des Staates und dessen Transformation betrifft.
Von der Analyse der sich dynamisch verändernden weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen dieser Transformationsprozesse führte der Weg folgerichtig zur Beschäftigung mit dem Ansatz der systemischen Wettbewerbsfähigkeit, im Dialog mit dessen führenden Vertretern am DIE und am INEF, Dr. Dirk Messner und Dr. Jörg Meyer-Stamer. Meine Idee war, diesen Ansatz auf die USA der 1990er Jahre anzuwenden und somit das Postulat ernst zu nehmen, dass dieser entwicklungstheoretischer Ansatz auch für Industrieländer Relevanz besitze. Hieraus entstand meine Anfang 2004 fertig gestellte Habilitationsschrift Brave New Deal? Die systemische Wettbewerbsfähigkeit der USA“. Aus der somit in verschiedenen Zusammenhängen behandelten Thematik der weltwirtschaftlichen Einflüsse auf interne Transformationsprozesse entwickelte sich das Konzept für ein Forschungsprojekt, das die spezifischen Resistenzen von Weltregionen gegenüber den Globalisierungseinflüssen vergleichend untersuchte. Zusammen mit Prof. Dr. Andreas Boeckh, PD Dr. Martin Beck und Prof. Dr. Klaus Segbers und in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Zentrum der Universität Tübingen konzipierte und leitete ich 2000/2001 ein internationales Projekt, gefördert von der Thyssen Stiftung, das die Globalisierungsauswirkungen in drei Weltregionen (Lateinamerika, Naher Osten und Russland) analysierte
(siehe Publikationsliste).


Als Gastdozent der Graduate School of International Studies der University of Denver konnte ich 2000 meine Forschung zur systemischen Wettbewerbsfähigkeit der USA vorantreiben und wurde zudem eingeladen, an einer u.a. von der Thyssen Stiftung geförderten Forschungskonferenz in Vail/Colorado teilzunehmen.
Die Forschungskonferenz analysierte die Voraussetzungen, Handlungsspielräume und Interventionsmöglichkeiten der UNO bezüglich staatlicher Desintegrationsprozesse. 


© Harald Barrios 2006
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